Die betreffenden Tabletten sind üblicherweise mit einem Schutzfilm überzogen, der verhindern soll, daß die Katze den Wirkstoff schmeckt. Leider sind die meisten dieser Tabletten so groß, daß es kaum möglich ist, sie einer Katze unbemerkt (d.h. ohne daß sie darauf beißt) unterzuschieben. Wer im zwangsweisen Verabreichen von Tabletten (d.h. Maul aufhalten, Tablette in den Rachen werfen, Maul zuhalten bis sie geschluckt wurde) genauso ungeschickt ist wie ich (meine Katzen schaffen es immer, die Tablette wieder auszuspucken), kann bei "schlingfreudigen" Exemplaren auch versuchen, die größeren Tabletten zu vierteln und in möglichst kleinen Bällchen aus Leberwurst, Vitaminpaste oder dem Lieblings-Dosenfutter zu verstecken. Manche Katzen "riechen" so einen getürkten Braten aber geradezu. Haben sie einmal auf die Tablette gebissen, dann werden sie den ganzen Brocken vermutlich ausspucken und auch das Lieblings-Leckerli vortan verschmähen.

In solchen Fällen bleibt als letzte Rettung die Entwurmung mit der Spritze beim Tierarzt oder die Anwendung eines spot-on Präparats (Flüssigkeit, die im Nacken auf die Haut geträufelt wird). Wenn die Katze bereits Würmer erbrochen hat, sind das sowieso die einzigen sinnvollen Möglichkeiten, denn die beste Tablette nützt nichts, wenn sie eine Stunde nach der Eingabe zusammen mit einem Knäuel Würmer wieder auf dem Teppichboden liegt. Das einzige mir bekannte spot-on Kombinations-Präparat gegen Rundwürmer und Bandwürmer heißt Profender. Es ist aber auch möglich, die Rundwurmbehandlung mit einem Fenbendazol- oder Flubendazol-Präparat (z.B. Panacur, Fenbendazol oder Flubenol - diese schmecken nicht bitter und können evt. auch unters Futter gemischt werden) oder mit Stronghold spot-on (Abstand von mind. 3-4 Tagen einhalten) vorzunehmen und parallel dazu mit Droncit spot-on die Bandwürmer zu bekämpfen.